Ist Opal ein Mineral oder Mineraloid? Erfahren Sie, wie man Opale klassifiziert!
In der faszinierenden Welt der Edelsteine gibt es zwei Arten: organische und mineralische. Dies sind jedoch zwei breite Kategorien, innerhalb derer kleinere Untergruppen existieren. Ein Beispiel sind Mineraloide, mineralähnliche Proben ohne Kristallstruktur. Sie fragen sich vielleicht, ob Opal ein Mineral oder ein Mineraloid ist?
Die beiden sind sich recht ähnlich, unterscheiden sich aber in ihrer chemischen Zusammensetzung deutlich. Das eine hat eine kristalline Struktur, das andere nicht.
Opale sind einzigartig, weil sie ein Farbenspiel aufweisen, einen faszinierenden optischen Effekt, bei dem leuchtende Farben durch den Stein leuchten. Opale sind zweifellos einer der faszinierendsten Edelsteine der Welt, aber sind sie auch Minerale?
Begleiten Sie uns auf einer geologischen Expedition, um den Unterschied zwischen Mineralien und Mineraloiden zu entdecken und zu erfahren, in welche Kategorie Opal gehört.
Was ist ein Mineral?
Wenn ein Edelstein eine Kristallstruktur hat, ist er ein Mineral. Eine Kristallstruktur entsteht, wenn sich bestimmte Edelsteine bilden. Geologische Einflüsse wie Hitze, Druck und die Größe des Wirtsgesteins formen den Edelstein während seines Wachstums. Um ein Exemplar als Mineral zu klassifizieren, muss die Atomstruktur die folgenden Kriterien erfüllen:
Die Probe muss anorganisch sein (d. h. sie darf nicht von einem lebenden Organismus stammen, wie z. B. Perlen oder Bernstein).
Es muss natürlich geschehen.
Es muss eine eindeutige, feste chemische Zusammensetzung vorliegen.
Und schließlich muss es eine geordnete Atomstruktur aufweisen.
All diese Faktoren bedeuten, dass ein Mineral eine kristalline Struktur hat, die nicht amorph ist. Die innere Struktur von Mineraledelsteinen ist atomar (geordnet) nach akzeptablen Bereichen.
Beispiele für Mineralien sind Diamanten, Smaragde, Granate und Rubine.
Allerdings haben nicht alle Edelsteine eine kristalline Struktur, was uns zu den Mineraloiden führt.
Was ist ein Mineraloid?
Aufgrund ihres Aussehens ähneln Mineralien und Mineraloide im Großen und Ganzen Edelsteinen. Es ist schwierig, ein Mineral von einem Mineraloid zu unterscheiden, da ihre chemische Zusammensetzung nicht sichtbar ist.
Bei näherer Betrachtung des Exemplars wird der geologische Einfluss auf den Edelstein deutlich. Was sind also Mineraloide und ist Opal eines davon?
Mineralien sind Mineraloiden ähnlich, mit dem Unterschied, dass letztere keine Kristallstruktur haben.
Mineraloide haben eine unorganisierte Atomstruktur. Was bedeutet das? Im Wesentlichen, dass sie unter keinen Umständen Kristallstrukturen bilden können. Mineraloide sind amorph, das heißt, sie haben keine Kristallstruktur. Daher weisen Mineraloide Atomstrukturen auf, die außerhalb der akzeptierten Mineralbereiche liegen.
Mineraloide kommen wie Mineralien in der Natur vor und wachsen unter bestimmten geologischen Bedingungen.
Opal ist ein Mineraloid, da es sich um amorphes hydratisiertes Siliciumdioxid handelt. Trotz seiner mineralähnlichen Eigenschaften ist die chemische Struktur des Opals mit unterschiedlicher Wasserkonzentration hydratisiert. Aufgrund dieser Varianz ist die Struktur des Steins nicht fest oder geordnet und gilt daher als Mineraloid.
Hier ist eine kurze Liste von Mineraloiden:
Perle - Bestimmte Edelsteine sind organisch, da sie aus einem lebenden Organismus stammen. Eine Perle ist ein Mineraloid, das durch organisches Material gebunden ist.
Bernstein – Bernstein stammt aus versteinerten Pflanzen, kommt in Sedimentgesteinen vor und hat eine nichtkristalline organische Struktur.
Obsidian – Dieses vulkanische Quarzglas hat keine geordnete Kristallstruktur.
Weitere Beispiele sind Schungit, Jett und Tektit.
Können Sie den Unterschied zwischen einem Mineral und einem Mineraloid erkennen?
Ob ein Edelstein ein Mineral oder ein Mineraloid ist, ist nicht immer mit bloßem Auge zu erkennen. Glücklicherweise sind die meisten gängigen Variationen unter Gemmologen weithin bekannt und anerkannt. Aber wie sieht es mit seltenen Edelsteinen aus? Kann man den Unterschied anhand ihres Aussehens erkennen?
Diese Proben müssen im Labor analysiert werden. Glücklicherweise gibt es zwei anerkannte Systeme zur Klassifizierung von Edelsteinen als Mineralien oder Mineraloide.
Die International Mineralogical Association (IMA) hat 5.230 der 5.300 bekannten Mineralarten gemäß den folgenden Klassifizierungssystemen anerkannt:
Danas System der Mineralogie: Der Geologe und Mineraloge James D. Dana war 1837 ein Pionier der Entwicklung früher Klassifizierungsstandards für Mineralien auf Grundlage von Mathematik, Chemie und Physik.
Strunz-Klassifikation: Eine vom Mineralogen Karl Hugo Stunz entwickelte Methode zur Kategorisierung von Mineralien nach ihrer Zusammensetzung.
Aber was, wenn Sie kein Wissenschaftler oder Geologe sind? Es gibt einige erkennbare Merkmale zur Identifizierung von Mineralien und Mineraloiden.
Zu den hervorstechenden Merkmalen von Mineralien gehören eine bestimmte Kristallstruktur, die Glanz, Spaltbarkeit, Magnetismus und Härte aufweist.
Die Identifizierung von Mineraloiden funktioniert genau umgekehrt. Wenn eine Probe keine kristalline Struktur und die oben aufgeführten damit verbundenen Merkmale aufweist, handelt es sich wahrscheinlich um ein Mineraloid.
Warum also ist Opal ein Mineraloid?
Ist Opal ein Mineral oder ein Mineraloid?
Wir haben erklärt, dass Opal ein Mineraloid ist, aber warum? Welche chemischen Eigenschaften in der Atomstruktur des Edelsteins machen ihn zu einem Mineraloid?
Während das Dana-System Opal als echtes Mineral darstellt, fehlt ihm eine kristalline Struktur. Warum diese Verwirrung? Reiner Opal hat Kieselsäurekugeln, die unter einem Elektronenmikroskop in einem geordneten Muster angeordnet zu sein scheinen. Wenn Licht in den Stein eindringt und die Kugeln es beugen, schimmert eine lebhafte Farbe durch den Opal. Dieser Effekt wird als Farbspiel bezeichnet und wird durch die perfekt ausgerichteten Kieselsäurekugeln innerhalb der chemischen Struktur des Opals verursacht.
Die meisten gewöhnlichen Opale haben jedoch ungeordnete Kieselsäurekugeln, die Risse in der inneren Struktur verursachen, die als Haarrisse bezeichnet werden. Die einst ausgerichteten Kugeln sind nun unberechenbar und ungeordnet.
Als Folge dieses Prozesses werden Opale als Mineraloide betrachtet, da ihre ursprüngliche intakte Kieselsäurezusammensetzung zerstört wird. Und der Hauptgrund, warum Opale Mineraloide sind, ist natürlich, dass ihnen eine kristalline Struktur fehlt.
Opal: Ein auffälliges Mineraloid!
Mineraloide sind aufgrund ihrer unregelmäßigen, nicht kristallinen chemischen Struktur beeindruckende Edelsteine. Im Gegensatz zu den meisten durchscheinenden Edelsteinen wie Diamanten oder Saphiren sind Opale undurchsichtig und nicht glasartig.
Mineraloid-Opal ist ein faszinierendes Exemplar, das aus Klumpen von Kieselsäurekugeln und der perfekten Kombination aus Siliziumdioxid und Wasser gewachsen ist. Opal wächst in der Erdkruste aus sprudelnden geothermischen Bädern, die über Millionen von Jahren getrocknet sind. Das Tragen eines Opal-Mineraloids ist wie das Tragen eines Stücks antiker Geschichte!
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